Gartenhäuser müssen heutzutage nicht mehr einfach Wellblechhütten oder Holzverschlägen gleichen. Ganz im Gegenteil: Die Bauweisen werden immer aufwendiger, die verarbeiteten Materialien immer edler und ausgefallener. Ein Beispiel dafür sind Gartenhäuser als Blockbohlen, mit denen wir uns hier einmal etwas näher beschäftigen wollen
Was sind Blockbohlen?
Bei Blockbohlen handelt es sich um rohe und unbearbeitete Stämme, die im Wald geschlagen werden und oft einen recht kurzen Weg bis zum Verbraucher haben. Bekannt und beliebt sind Blockbohlen für den Hausbau vor allem in Schweden und in Kanada, doch auch in Deutschland findet man diese Art von Konstruktion mittlerweile sehr häufig.
Das Blockbohlen-Gartenhaus hat den Vorteil, dass es aufgrund der Langlebigkeit der Konstruktion aus ganzen Blockbohlen keine Instandhaltung erfordert, weder von außen noch von innen. Dies ist der größte Vorzug der Blockbohlenbauweise gegenüber jeder anderen Art von Holzbauweise, etwa dem Tafelbau und dem Skelettbau.
Übrigens: Beheizen muss man ein Blockbohlen-Gartenhaus nicht einmal im Winter. Die Blockbohlen bieten nämlich einen idealen natürlichen Dämmstoff. Dadurch sind Blockbohlen-Gartenhäuser auch sehr energiesparend, denn es herrscht eine natürliche Klimatisierung, die im Winter für Wärme und im Sommer für Kühle sorgt. Das Blockbohlen Gartenhaus kann man also zu jeder Jahreszeit verwenden, und das nicht nur zum Abstellen von Gartengeräten.
Auch der Aufbau eines Blockbohlen-Gartenhaus gestaltet sich für recht einfach. Hierbei wird die benötigte Menge an aus massivem Holz bestehende Vierkant- oder Rundbalken aufeinandergestapelt und anschließend ausreichend fixiert. Ein vorgefertigtes Ständerwerk sorgt für die nötige Stabilität. Exklusive Gartenhäuser dieser Bauart sind zusätzlich mit einer Innenwand ausgestattet. Entsprechende Bausätze, die im Fachhandel sowie in vielen Baumärkten erhältlich sind, enthalten natürlich alle nötigen Bauteile sowie eine ausführliche Aufbauanleitung.
Gartenhaus dämmen
Die Auswahl an Dämmstoffen, die einen natürlichen Stoff als Hauptsubstanz beinhalten und somit perfekt zu einem Blockbohlen-Gartenhaus passen, ist mittlerweile sehr groß. Um sein Gartenhaus mit ökologisch unbedenklichen Materialien zu dämmen, kann zum Beispiel Mineralwolle, Holzwolle oder auch Hanffaser eingesetzt werden. Dennoch sollte man auch bei Dämmstoffen dieser Art unbedingt darauf achten, dass keinerlei chemische Bindemittel, Klebstoffe oder andere chemische Substanzen zum Einsatz kommen.
Das Dach des Gartenhauses decken
Unabhängig von der Bauweise stehen auch bei einem Blockbohlen-Gartenhaus verschiedenste Dachformen zur Auswahl. Dabei spielt es eine wichtige Rolle, wo das Häuschen stehen soll. Ist es beispielsweise freistehend, muss es anderen Witterungseinflüssen standhalten als ein Gartenhaus, das direkt an der Garage oder angelehnt an ein Wohnhaushaus gebaut ist. Selbstverständlich spielt auch das eigene handwerkliche Können eine tragende Rolle. Ein Satteldach etwa ist schwieriger selbst zu bauen als ein schlichtes Flachdach.
Für welches Dach man sich letztendlich entscheidet, hängt natürlich auch vom eigenen Geschmack ab. Ein Pultdach, das nur eine Neigung aufweist, sieht recht speziell aus. Es ist vor allem dann geeignet, wenn das Gartenhäuschen an ein Wohnhaus oder eine Garage gebaut wird. Das Satteldach eignet sich dagegen für freistehende Häuser besonders gut. Alternativ kann ein Flachdach zum Einsatz kommen, das sich für alle Einsatzzwecke gleichermaßen eignet. Zu bedenken ist hierbei jedoch: Auch ein Flachdach muss eine geringe Neigung aufweisen, damit das Regenwasser abfließen kann.
Das Dach wird in aller Regel von unten nach oben gedeckt. Das heißt: Die einzelnen Platten werden zunächst am Rand und dann nach oben hin zum Giebel an den Balken befestigt, damit das übliche Schuppenmuster entsteht.
Weitere Möglichkeiten der Bedeckung
Neben der üblichen Dachpappe gibt es noch andere Möglichkeiten, mit denen das Dach des Blockbohlen-Gartenhauses gedeckt werden kann. Wellbleche und auch Plexiglas sind beliebte Materialien, insbesondere wenn man als Heimwerker sein Gartenhaus selbst eindecken möchte. dafür denkbar. Wer es besonders schnell und trotzdem formschön sowie langlebig haben möchte, kann auch Trapezbleche aus Lagerbestand als Dachmaterial wählen.
Übrigens: Es spielt hinsichtlich der Dacheindeckung auch eine wichtige Rolle, welches Klima im Gartenhaus erzielt werden soll. Ist ein warmes, feuchtes Klima angestrebt (beispielsweise für das Überwintern von Pflanzen), eignen sich Bleche und Plexiglas besser als eine billige Dachpappe.
