Schnelltests für zu Hause

Eines der vielen Mittel im Kampf gegen Covid 19 sind die Schnelltests für zu Hause. In den letzten Monaten haben viele Menschen zahlreiche Tests in den eigenen vier Wänden durchgeführt.

Für Schulkinder war es vor einem Jahr noch eine tägliche Pflicht und auch Arbeitgeber haben auf die Durchführung dieser Tests bestanden. Diese Pflicht besteht nicht mehr. Dennoch werden die Antigentests von Odemshop.de oder anderen Anbieter gerne genutzt.

Dabei handelt es sich bei dieser Art von Test immer um eine Momentaufnahme. Ob sie zuverlässig sind oder nicht, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Jedoch haben diese Schnelltests für Zuhause zur Unterbrechung der Infektion beigetragen.

Schnelltest Zuhause.

Welche Schnelltests gibt es für zu Hause?

Damit ein Schnelltest ein Ergebnis liefern kann, gibt es eine Flüssigkeit, in der Sekret gelöst werden muss. Dieses wird aus der Nase, dem Rachen oder dem Speichel gewonnen. Hier gibt es unterschiedliche Testarten.

Der Test mit dem Nasenabstrich ist dabei sehr verbreitet. Mit einem entsprechenden Stäbchen, welches in jeder Packung vorhanden ist, wird aus der Nase Sekret gewonnen. Das Probenmaterial sollte so wie in der Anleitung beschrieben entnommen werden.

Wie tief das Stäbchen in die Nase eingeführt wird und wie häufig es an der Schleimhaut gedreht wird, spielt eine wichtige Rolle bei der Ermittlung der Testergebnisse. Wird dieser Vorgang nicht intensiv durchgeführt, kann das zu einem falschen Ergebnis führen.

Der Spucktest ist eine Alternative zur Nase. Hierbei wird die Probe nicht mit einem Wattestäbchen entnommen. Ein kleiner Behälter befindet sich im Lieferumfang und dient zum Auffangen von Speichel.

Bei dem Spucktest wird der Speichel in den Behälter gespuckt. Je nach Art und Hersteller muss jedoch eine gewisse Menge vorhanden sein, damit der Test funktioniert. Außerdem spielt es eine Rolle, was man vorher gegessen oder getrunken hat.

Weniger für zu Hause geeignet ist der Rachenabstrich. In Testzentren oder auch beim Arzt werden häufig Kombinationen angewendet. Hier erfolgt der Abstich erst im Rachen und anschließend in der Nase.

Auch für diesen Test wird ein Wattestäbchen für die Probenentnahme verwendet. Laien können schnell zu tief in den Rachen kommen und so den Würgereflex auslösen. Besser sind also die anderen beiden Varianten, wenn man sich zu Hause testen möchte.

Die richtige Anwendung vom Schnelltest für zu Hause

Schnelltests können in wenigen Minuten Gewissheit geben. Jedoch ist es wichtig, dass die Anwendung korrekt erfolgt. Denn nur mit der richtigen Durchführung können die Tests ein einigermaßen zuverlässiges Ergebnis liefern.

Die richtige Durchführung und auch die Reihenfolge sind dabei wichtig. Jeder Hersteller legt eine entsprechende Erklärung und eine Anleitung mit Bildern bei seinem Test dazu. Das soll die Anwendung einfacher machen.

Wichtig ist es, dass der Test in Ruhe durchgeführt wird. Nimmt man sich Zeit, dann passieren weniger Fehler. Dabei ist es egal, ob man bereits sehr erfahren ist oder das erste Mal einen Schnelltest nutzt.

Es ist wichtig, sich die entsprechende Anleitung in Ruhe durchzulesen. Grundsätzlich sollte man folgende Dinge beachten, damit möglichst wenige Fehler oder Abweichungen zustande kommen.

  1. Im ersten Schritt sollten alle Utensilien aus der Verpackung genommen werden und die Anleitung in Ruhe durchgelesen werden.
  1. Wichtig ist eine saubere Umgebung und ausreichend Platz. Am besten ist es, wenn man sich an einem Tisch
  1. Bevor das Wattestäbchen oder der Test aus der Verpackung genommen wird, sollte man sich die Hände waschen und gegebenenfalls auch desinfizieren.
  1. Das Fenster für die Flüssigkeit und auch das Wattestäbchen sollten nicht mit Oberflächen in Berührung kommen.
  1. Nach der Durchführung des Tests muss alles fachgerecht entsorgt werden. Es dürfen keine anderen Personen mit den Utensilien in Berührung kommen.

Was bedeutet ein negatives oder positives Ergebnis auf dem Schnelltest?

Nach ca. 10 bis 15 Minuten liefert der Schnelltest das endgültige Ergebnis. Die Abweichungen und Unterschiede kommen durch verschiedene Hersteller und Arten von Tests zustande.

Ist das Ergebnis positiv auf Covid 19, dann ist es ratsam, anschließend einen PCR-Test durchführen zu lassen. Das kann man bei unterschiedlichen Ärzten oder Teststationen unkompliziert abwickeln lassen.

Wichtig ist es, dass man das Personal dort über den positiven Befund informiert. Außerdem sollte man sich direkt in eine häusliche Quarantäne begeben und keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr benutzen.

Eine Meldepflicht bei einem positiven Schnelltest gibt es nicht. Es liegt als in der Eigenverantwortung, ob man möglichen Kontakten eine entsprechende Information zukommen lässt.

Ist das Ergebnis negativ, dann ist bei vielen Menschen die Erleichterung groß. Jedoch ist das kein automatischer Freifahrtschein. Hat man ausgeprägte Symptome, dann ist es ratsam, einen erneuten Schnelltest durchzuführen.

Anwendungsfehler oder auch eine sehr niedrige Virenlast können mögliche Gründe für ein negatives Ergebnis sein, obwohl man sich bereits mit Corona infiziert hat. Verlässlicher ist in diesem Fall ein PCR-Test.

Bei einem Schnelltest für zu Hause handelt es sich immer um eine Momentaufnahme. Es kann also durchaus sein, dass am Test morgens noch negativ ist. Wiederholt man die Testung am Mittag, kann das Ergebnis ganz anders aussehen.

Wie sicher ist ein Schnelltest für zu Hause?

In den letzten Monaten sind immer mehr Schnelltests von unterschiedlichen Herstellern auf dem Markt gekommen. Die Funktion ist bei allen identisch, jedoch gibt es deutliche Qualitätsunterschiede.

Es ist wichtig, dass ein Schnelltest sicher und zuverlässig funktioniert. Damit das gewährleistet werden kann, gibt es gewissen Qualitätsstandards, an die sich die Hersteller halten müssen.

Hauptsächlich geht es hierbei um die Sensitivität und Spezifität. Diese beiden Kriterien entscheiden am Ende nicht nur über die Zuverlässigkeit, sondern auch über die Qualität von einem Schnelltest.

Die Sensitivität gibt den Anteil der tatsächlich positiven Infizierten wieder. Bei der Berechnung gehen Fachleute immer von 100 Personen aus. Hat der Test nun eine Sensitivität von 95, dann bedeutet, dass, dass der Test von 100 Infizierten 95 zuverlässig erkannt hat.

Lediglich 5 Personen bekamen ein negatives Ergebnis, obwohl sie sich ebenfalls mit dem Virus infiziert haben. Liegt bei dem Test eine Sensitivität von 75 vor, dann wurden 25 Positive nicht erkannt.

Das Gegenstück dazu ist die Spezifität. Hierbei werden ebenfalls wieder 100 Personen als Grundlage genommen. Jedoch handelt es sich dieses Mal um gesunde und nicht infizierte Menschen.

Liegt die Spezifität bei 90, dann bedeutet das in diesem Fall, dass der Test 90 negative Personen erkannt hat. Bei 10 Menschen hat er jedoch ein positives Ergebnis angezeigt, obwohl diese nicht infiziert waren.

Grundlegend ist es also wichtig, auf die Sensitivität und Spezifität zu achten. Je höher diese Zahlen, desto zuverlässiger und sicherer ist der Schnelltest.