Reinigung von Haushaltsgeräten

Die Reinigung von Haushaltsgeräten ist von Zeit zu Zeit unumgänglich. Der Wasserkocher, die Spülmaschine, der Staubsauger und die Mikrowelle, ebenso Bügeleisen oder Kühlschränke weisen nach einiger Zeit gehörige Gebrauchsspuren und manchmal extreme Verschmutzungen auf. Schlimmstenfalls werden sie dadurch – wie der verstopfte Staubsauger – unbrauchbar. Er ist ein Gerät, das selbst zum Reinigen benutzt wird, doch er braucht seinerseits ebenfalls eine Reinigung. Bei den Geräten, die mit Wasser in Berührung kommen, ist Kalk ein wichtiges Problem. Ansonsten geht es auch um Hygiene. Die Reinigung von Haushaltsgeräten muss individuell erfolgen, jedes Gerät braucht seine gesonderte Zuwendung. Verwenden Sie etwas Gesichtscreme um eine Schutzschicht für die Haut zu bilden wenn Reinigungsmittel spritzen könnten.

Reinigung der Spülmaschine

Eine Spülmaschine reinigt sich leider nicht von selbst, obwohl ständig Wasser durchläuft. Wenn sie verschmutzt, lässt ihre Spülleistung nach. Das sehen Sie am schlecht gespülten Geschirr, außerdem ist der Schmutz zu riechen. Das Sieb der Spülmaschine verstopft, auch die Spülarme können blockieren. Eine Reinigung der Spülmaschine empfiehlt sich im Abstand von 10 bis 12 Wochen. So gehen Sie vor:

  • Entleeren Sie die Spülmaschine komplett.
  • Nehmen Sie die Körbe, die Siebe und – wenn möglich – die Spülarme heraus.
  • Säubern Sie die Tür und die Dichtungen mit Essigreiniger.
  • Die Spülarme reinigen Sie mit Seifenlauge.
  • Kalkablagerungen können Siemit Zitronensäure entfernen.
  • Das Abflusssieb befreien Sie von Spülresten, dann reinigen Sie es ebenfalls gründlich mit Zitronenreiniger.
  • Bauen Sie die Teile wieder ein.
  • Lassen Sie die Spülmaschine bei 95 °C mit einem Spülmaschinenreiniger wie beispielsweise Finish Maschinenpfleger leer spülen.

Sie werden anschließend feststellen, dass Ihr Geschirr wieder sauber wird und die Spülmaschine viel weniger (zunächst gar nicht mehr) riecht.

Reinigung Wasserkocher

Zur Reinigung von Haushaltsgeräten gehört auch die Reinigung Wasserkocher, was in der Praxis vorrangig bedeutet, dass Sie den Wasserkocher entkalken. Die Kalkablagerungen sind zu erkennen, es handelt sich um milchig-weiße, harte Krusten aus Kalziumkarbonat. Diese lagern sich gern an besonders schwer zu erreichenden Stellen wie den Heizspiralen im Wasserkocher ab. Da dieser heißes Wasser auch verdampft, ist er besonders anfällig für Kalkablagerungen. Sie sind nicht nur unansehnlich, was in diesem Fall nicht so schlimm ist, da kaum jemand in den Wasserkocher hineinschaut, sie reduzieren vor allem den Wärmeübergang, mindern damit die Effizienz des Wasserkochers und könnten schlimmstenfalls zu einer Beschädigung einer Heizspirale führen. Wie sehr sich im Wasserkocher Kalk anlagert, hängt von Ihrer heimischen Wasserhärte ab. Diese unterscheidet sich in deutschen Kommunen erheblich, doch mancherorts ist das Wasser sehr hart, mithin sehr kalkhaltig. Das ist nicht gesundheitsschädlich und daher zulässig, nur müssen Sie häufiger Ihre Armaturen, die Waschmaschine, das Bügeleisen und eben auch den Wasserkocher entkalken. An die Heizspiralen kommen Sie mit einer Bürste kaum heran, Sie können aber milde Säuren gegen den basischen Kalk anwenden. Hierfür gibt es spezielle Entkalker, die Sie auch für das Bügeleisen, die Waschmaschine oder den Kaffeevollautomaten verwenden können. Das Reinigen eines Wasserkochers ist nicht schwer, schließlich ist er für die Aufnahme von Wasser (auch mit Entkalker) konzipiert:

  • Befüllen Sie den Wasserkocher mit Wasser und Entkalker.
  • Meistens sollen Sie dann das Wasser erhitzen (Hinweise der Gebrauchsanleitung beachten).
  • Lassen Sie auf jeden Fall die Entkalkerlösung eine Weile einwirken.
  • Entleeren Sie dann den Wasserkocher und spülen Sie gut nach.

Ein Haushaltsmittel gegen Kalk ist Essig, er neutralisiert durch seine Säure den basischen Kalk. Auch diesen können Sie zur Reinigung des Wasserkochers verwenden. Zitronensaft hat eine ähnliche Wirkung. Dass Sie in beiden Fällen gut nachspülen sollten, versteht sich von selbst. Der Zitronensaft hinterlässt immerhin einen angenehmen Duft. Trotzdem wollen Sie wahrscheinlich den nächsten mit heißem Wasser aufgebrühten türkischen Kaffee nicht mit Zitronengeschmack trinken.

Reinigung Staubsauger

Im Staubsaugerrohr, vor dem Filter, im Filter und auch innen im Staubsauger setzt sich sehr viel hartnäckiger Schmutz ab. Dieser macht die Oberflächen uneben, wodurch sie immer mehr Flusen aufnehmen. Im schlimmsten Fall verstopft der Staubsauger. Das ist ein seltener Fall, doch auch ohne dieses extreme Szenario lässt die Saugkraft ohne eine gelegentliche Reinigung Staubsauger immer mehr nach. Um zu überprüfen, was am Staubsauger alles zu reinigen ist, schauen Sie sich diesen genau an. Drehen Sie die Bodendüse um, um nachzuschauen, was sich dort festgesetzt und verfangen hat. Hier bleiben gern Haare hängen, die den Staubsauger verstopfen. Diese ziehen Sie komplett heraus. Nötigenfalls verwenden Sie einen alten Kamm oder eine Haarnadel, um alles herauszubekommen. Anschließend wischen Sie die Bodendüse feucht ab. Die nächste kritische Stelle sind die Rohre des Staubsaugers. Dazu müssen Sie diese komplett abmontieren und auch die Bodendüse abnehmen, bis Sie durch das Rohr hindurchschauen können. Wenn Sie etwas im Rohr erkennen können, müssen Sie es herausholen, wozu ein längerer Stab behilflich ist. Das Rohr sollten Sie anschließend in der Badewanne einweichen und danach mit fließendem Wasser durchspülen. Die Rohrwände müssen inwendig wieder glatt werden. Lassen Sie es gründlich trocknen, dann bauen Sie es wieder an. Es trocknet natürlich auch durch die angesaugte Luft beim nächsten Bedienen des Staubsaugers, doch der Filter soll dabei nicht feucht werden. Die Filter des Staubsaugers müssen natürlich ebenfalls gründlich gereinigt werden. Sollten Sie im beutellosen Staubsauger Zentral- oder Schwebstofffilter verwenden, so spülen Sie diese lauwarm durch. Manche Filter müssen Sie nach einiger Zeit wechseln, sie sind nicht mehr zu reinigen. Andere können Sie durch regelmäßiges Reinigen sehr lange verwenden, bis sie “verbraucht” sind. Den Abluftfilter und möglicherweise einen Motorfilter (nicht bei jedem Staubsauger) müssen Sie regelmäßig reinigen. Idealerweise schauen Sie sich die Filter bei jedem zweiten Wechsel des Staubbeutels etwas genauer an. Die Bedienungsanleitung von Staubsauger klärt offene Fragen zur nötigen Reinigung. Es gibt heute so viele Staubsaugermodelle, dass Sie wirklich differenziert vorgehen müssen. Von außen verträgt der Staubsauger natürlich ebenfalls eine Reinigung. Dafür genügen ein leicht angefeuchtetes Tuch und ein wenig Putzmittel. Sollte Ihr Staubsauger auch nach einer gründlichen Reinigung nicht mehr richtig saugen, ist er wahrscheinlich inzwischen undicht. Dann wäre es Zeit, über eine Neuanschaffung nachzudenken. Neue Staubsauger sind leistungsfähiger, leiser und energieeffizienter.

Reinigung Mikrowelle

In der Mikrowelle setzen sich Essensreste ab, sie verträgt ebenfalls allein schon aus hygienischen Gründen eine regelmäßige Reinigung. Ein Haushaltsmittel wäre Essigwasser, das vor allem gegen frische Verschmutzungen hilft. Das Durchwischen mit einem in Essigwasser getränkten Lappen kann genügen. Doch gegen ältere Fettreste oder gar Verkrustungen genügt das einfache Mikrowelle reinigen nicht. Doch die Mikrowelle kann durch ihre eigene Leistung die hartnäckigen, festen Verschmutzungen lösen. Dafür gehen Sie wie folgt vor:

  • Füllen Sie eine mikrowellengeeignete kleine Schale mit Essigwasser.
  • Stellen Sie diese Schale in die Mikrowelle. Dann lassen Sie die Mikrowelle fünf Minuten auf maximaler Stufe laufen. Das Essigwasser verdampft und löst in der Mikrowelle den Schmutz von den Innenwänden.
  • Nun wischen Sie einfach kurz nach.

Tipp: Den Essiggeruch können Sie vermeiden, indem Sie zusätzlich einige Zitronenscheiben in die kleine Wasserschale legen. Lassen Sie die Mikrowelle vielleicht auch noch etwas länger laufen, dann dominiert am Ende der Zitronenduft. Natürlich sollten Sie die Mikrowelle auch von außen gelegentlich reinigen. Sie wischen hierfür das Gehäuse mit etwas Essigwasser ab. Ein Gehäuse aus gebürstetem Edelstahl wischen Sie unbedingt in Bürstrichtung: Damit lösen sich die Schmutzpartikel ausgezeichnet.

Reinigung des Bügeleisen, Kühlschranks und Backofens

Das Bügeleisen, der Backofen und der Kühlschrank sind weitere Haushaltsgeräte, die dringend gereinigt werden müssen. Keine Sorge, alles lässt sich lösen und sie benötigen keinen Kredit für eine neue Anschaffung. Beim Backofen gehen Sie im Prinzip wie bei der Mikrowelle vor. Das Bügeleisen muss von innen entkalkt werden, außerdem können sich an der Bügelsohle Kalkablagerungen und kleine Brandreste ablagern – Letztere nur, wenn Sie mal ein Stück zu heiß gebügelt haben. Hierfür benötigen Sie ein Scheuermittel. Den Kühlschrank wischen Sie wiederum mit Essig- und/oder Zitronenwasser aus. Enteisen müssen Sie ihn heutzutage in der Regel nicht mehr, die meisten modernen Geräte verfügen über eine automatische Abtau-Funktion.