Sie kennen es – Sie fahren mit der Familie in den Urlaub und alle freuen sich auf die gemeinsame Zeit. Dennoch verlassen Sie als Eigentümer Ihren Besitz oft mit einem mulmigen Gefühl. Vorsichtshalber schließt man die Rollläden oder simuliert über Zeitschaltuhren das natürliche Ein- und Ausschalten der Lichter. Doch obwohl wir in einem sicheren Land leben ist dieses Empfinden durchaus berechtigt. Allein im Jahr 2018 gab es in Deutschland 97.504 Fälle von Wohnungseinbrüchen, bei denen Einbrecher einen Schaden von rund 260 Millionen Euro verursachten (Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik 2018). Dabei reichen schon wenige Maßnahmen aus, um potentiellen Einbrechern das Handwerk zu legen. Lesen Sie hier, wie Sie mit verschiedenen Systemen der Einbruchsicherung Ihr Zuhause zu einem sichereren Ort machen können.
Einbruchsicherung für Eingangstüren
Besonders in Mehrfamilienhäusern ist die Wohnungstür oft der einzige Zugang. Selbst verschlossen kann der Schließzylinder allein mit einer Büroklammer und einem Stück Metall innerhalb weniger Sekunden entsperrt werden. Abhilfe schafft bereits ein Schließsystem mit zusätzlichen Sicherheitsmerkmalen. Mechanische Anlagen bieten besonders hohen Kopierschutz des Schlüssels, verbessern gleichzeitig aber auch den Anbohr- und Schlagschutz Ihres Systems. Bei einem elektrischen Schließsystem können Schlüssel bei Verlust zusätzlich „ausprogrammiert“ werden und verlieren so ihre Schließrechte.
Ein Tür-Zusatzschloss schützt gegen unerwünschte Besucher, denen besonders Senioren oft schutzlos ausgeliefert sind. An der Innenseite angebracht schützt es die Tür mit einem zweiten Metallbolzen gegen gewaltsames Aufhebeln. Zusätzlich gewährleistet ein Sperrbügel, dass die Tür nur einen Spalt geöffnet werden kann. Die eventuell kriminellen Absichten eines Besuchers können so schon vor dem Einlassen in die Wohnung überprüft werden.
Das Installieren eines Panzer- beziehungsweise Querriegels erzielt optimalen Schutz gegen gewaltsame Einbruchsversuche. Er schützt die Haustür über die ganze Breite auf der Schloss- und Scharnierseite. Im geschlossenen Zustand widerstehen mit der Wand verankerte Metallbolzen einem Druck von bis zu einer Tonne. Je nach Modell verfügen Panzerriegel über ein zusätzliches Schloss an der Außenseite der Tür und können somit auch beim Verlassen des Hauses geschlossen werden. Selbst mit schwerem Gerät ist das Eindringen so nur kaum möglich und schreckt Eindringlinge, die nur wenig Zeit haben, schnell ab.
Quelle: https://einbruchsicherung-info.de/tuersicherung/
Einbruchsicherung für Fenster und Terrassentüren
Selbst ein geschlossenes Fenster kann mit wenigen Handgriffen von außen geöffnet werden. Einbrecher bohren das Fenster an und dringen so mit einem Draht oder einer Schnur ein. Mit der richtigen Technik wird der Fenstergriff umfasst und das Fenster mit nur einer Bewegung geöffnet. Abschließbare Fenstergriffe schützen vor dieser Methode und sind besonders leicht zu montieren. Auch neugierigen Kindern bietet ein abgeschlossenes Fenster Schutz vor Stürzen.
Das Aufhebeln der Fenster kann durch eine Pilzkopfsicherung deutlich erschwert werden. Sogenannte Pilzköpfe verhaken im geschlossenen Zustand des Fensters mit dem im Rahmen verankerten Schließblech. Fensterrahmen und Flügel sind dadurch formschlüssig verbunden und Einbrecher haben kaum eine Chance das Fenster geräuschlos zu öffnen.
Quelle: https://einbruchsicherung-info.de/fenstersicherung/
Der durchschnittliche Wohnungseinbruch dauert vom Öffnen der Fenster und Türen, bis zum taktischen Durchsuchen des Hauses nur zwischen vier und zehn Minuten. Meist haben es die Einbrecher nicht auf große Objekte wie Fernseher oder Computer abgesehen, sondern auf unauffällige Objekte wie Bargeld, Schmuck oder Tabletcomputer. Doch das Gefühl, wenn eine fremde Person Ihre privaten Sachen durchsucht hat, ist sicherlich weitaus schlimmer als der Verlust von Materiellem. Die Installation von Einbruchsicherung ist daher sicher auch sinnvoll für Sie.